Die Bäckerei Konditorei Neumeier ist seit der Firmengründung im Jahr 1884 im Besitz der Familie Neumeier, seit 1992 leitet Bäckermeister Stefan Neumeier die Geschicke in vierter Generation.
Gegründet 1884
Eröffnung des Bäckereibetriebs in Anger/Holzhausen durch meinen Urgroßvater Korbinian Herzog.
Wiedereröffnung 1920
Wiedereröffnung des Bäckereibetriebs in Anger/Holzhausen durch meinen Großvater Franz Xaver.
1938
Mein Vater Korbinian beginnt sein 3-jährige Lehre als Bäcker bei der Bäckerei Stallinger in Bad Reichenhall
1938
1949
Am 14. Juli 1949 legt mein Vater die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk in München ab.
1950
Ansicht Stammhaus Anger
1952
Ansicht Stammhaus Anger
1961
Backstube Neubau
1979 bis 1981
Ich, Stefan Neumeier, absolviere meine Lehre als Bäcker bei meinem Cousin F.X. Neumeier in Bayerisch Gmain.
1981 bis 1983
Meine Lehre als Konditor im Cafe Rappel in Traunstein
1987
Im August 1987 erhielt ich meinen Meisterbrief im Bäckerhandwerk.
1992
Übernahme des elterlichen Betriebs durch mich.
Bis heute…
kamen 5 eigene Verkaufsstellen in Anger, Piding, Marzoll und Bad Reichenhall dazu.
… weiters können Sie unsere frischen Backspezialitäten in den Edeka-Märkten in Bad Reichenhall, Piding und Teisendorf finden. Von uns werden auch Kliniken, Hotels, Pensionen, Gaststätten und Privatvermieter beliefert.
Unsere Familiengeschichte:
Die Chronik unserer Bäckerei beginnt mit meinem Urgroßvater Korbinian Herzog als er 1884 den Bäckereibetrieb in Anger/Holzhausen eröffnete. Aus der Ehe mit meiner Urgroßmutter gingen 7 Kinder hervor. So glücklich der berufliche Start der jungen Eheleute begann, so tragisch war es, als beim 7. Kind, das Anderl hieß, meine Urgroßmutter im Wochenbett starb. Zwei Jahre später ereignete sich der nächste Schicksalsschlag. „Anderl“ ertrank direkt neben der Bäckerei im Bach. Das große Leid der Familie nahm noch kein Ende, denn im gleichen Jahr noch erlitt der Vater einen Herzschlag im Warteraum vom Teisendorfer Bahnhof. Die 6 Kinder waren somit Vollwaisen (meine Oma Anna war damals mit 12 Jahren die Älteste). Aber Gott sei Dank konnten alle in der Nachbarschaft gut unterkommen. In München fand meine Oma Anna 1911 eine Anstellung als Köchin in einer Kaufmannsfamilie, wo sie meinen Opa Franz-Xaver kennnen- lernte, der sich als Kutscher in Mühlen und Brauereien sein Geld verdiente. Ab dem Jahr 1908 diente er 2 Jahre lang beim Leibregiment im Königreich Bayern in der Reiterkompanie. Von 1914 bis 1918 musste mein Opa in den 1. Weltkrieg ziehen. Bei einem Kriegskameraden erlernte mein Opa Franz Xaver nach den Kriegswirren das Bäckerhandwerk in Ingolstadt. Im Jahre 1920 wurde dann die Hochzeit meiner „Großeltern“ gefeiert. Gleichzeitig zogen sie wieder zum Heimatort nach Anger zurück, wo meine Oma das Elternhaus erbte. Meine Großeltern hatten es nicht leicht, als Sie 1920 die Bäckerei wieder eröffneten, da die wirtschaftliche Lage nach dem 1. Weltkrieg ziemlich am Boden war und in ganz Deutschland Hungersnot herrschte.
Meinen Großeltern wurden 6 Kinder geschenkt (3 Buben, 3 Mädchen) – einer der Buben war mein Vater Korbinian. Aus den Erzählungen meines Vaters wurde mir immer wieder bewußt, wie hart und streng seine Kinder- und Jugendzeit war. So hatte er z.B. nur eine Hose für den Werktag oder nur 1 paar Schuhe für den Winter …).
1938 begann er seine 3-jährige Lehrzeit bei der Bäckerei Stallinger in Bad Reichenhall. Nach dem 2. Weltkrieg und amerikanischer Gefangenschaft in Marseile arbeitete mein Vater im elterlichen Betrieb in Anger.
Am 14. Juli 1949 legte er die Meisterprüfung in München ab. Vier Jahre später (1953) heiratete mein Vater Korbinian meine Mutter Lotte, geb. Niederberger. Es folgten die Geburten meiner 3 Geschwister Charlotte, Korbinian und Waldtraud.
1963 erblickte ich, Stefan, das Licht der Welt. Gemeinsam gelang es meinen Eltern mit harter Arbeit, geringen Mitteln und neben der Kindererziehung, den Betrieb über Jahrzehnte aufzubauen und zu festigen.
Von 1979 bis 1981 erlernte ich bei meinem Cousin F.X. Neumeier in Bayrisch Gmain den Beruf des Bäckers. Anschließend folgte bis 1983 eine Lehre als Konditor im Cafe Rappel in Traunstein. Im Herbst 1984 trat ich meinen 15-monatigen Bundeswehrdienst an.
Nach absolvierter Meisterschule erhielt ich im August 1987 den Meisterbrief im Bäckerhandwerk. Die Hochzeit mit meiner Frau Petra fand im Mai 1990 statt.
Im Jahre 1992 übernahmen wir den elterlichen Betrieb. In den folgenden Jahren erkannten wir, aufgrund der Marktentwicklung, die Notwendigkeit Filialen zu eröffnen.
Privates Glück erfuhren wir durch die Geburten unserer Töchter Lea, Sarah und Sophia.
Stefan Neumeier